Hundetrainer - Der Job mit Hunden?



Wer gerne Hundetrainer werden möchte weil er Hunde liebt und gerne mit ihnen jeden Tag arbeiten möchte, der sollte seine Berufswahl dringend nochmal überdenken, denn als Hundetrainer hat man sehr wenig mit Hunden zu tun, eine Leine in der Hand hat man nur zu Vorführungszwecken wenn der Kunde etwas nicht versteht. Als Hundetrauner hat man mit Menschen zu tun und sollte dementsprechend mit fremden Menschen sprechen können. Da sind wir beim Punkt sprechen, ein Hundetrainer muss sprechen sprechen sprechen, ohne Punkt und Komma und sollte auch nicht genervt sein wen man etwas zum 5 mal erklären muss weil, der Halter es immer noch nicht so Recht verstanden hat. Wir Hundetrainer arbeiten mit dem Mensch zusammen, müssen dem Halter erklären warum das Zusammenleben im konkreten Fall nicht optimal läuft und müssen eingehend die Themen Psychologie und Verhalten erklären. Der Hund hat es in 95% der Fälle schon in 10 Minuten verstanden was wir von ihm wollen. Manchmal haben wir Glück und haben Kunden die sich wirklich bemühen, uns zuhören und mitarbeiten, alles sofort umsetzen und ihre Hausaufgaben machen. Aber häufiger hat man mit Kunden zu tun die eine Zauberin statt einer Hundetrainerin erwarten. Einmal schnipsen und der Hund soll perfekt sein. Oft haben wir Hundetrainer auch mit Kunden zu kämpfen die schlichtweg keine Lust haben und das erklärte nicht umsetzen, wo man sich dann nach mehreren Wochen wirklich fragt ob man das ganze abbrechen soll weil, man nur gegen eine Wand redet. Dort scheiden sich dann auch die Geister, die eine Front der Hundetrainer sagt "Ist doch egal ist ja schließlich Geld" und die andere Fraktion der ich mich anschließe hat irgendwann keine Lust mehr. Natürlich erfordert der Beruf viel Geduld und vor allem viele Nerven aber wenn ich merke das etwas keinen Sinn hat dann breche ich ab, vor allem auch weil ich mir das damit einhergehende Leid des Hundes nicht länger antun möchte. Manchmal haben wir auch Kunden, wo man sich fragt warum sie zu einem kommen? Das sind die Menschen die bei so gut wie jeden Gespräch mit "ich war ja schon bei xy Hundetrainern und alles hat nix gebracht" anfangen.. Gibt man ihnen Ratschläge so heißt es entweder "Das hatte ich bei XY schon das hat nix gebracht" oder "Hundetrainer XY hält das für Blödsinn" Vieleicht lag es an der falschen Umsetzung das es nicht geklappt hat? Es wird einen Grund haben warum derjenige nicht mehr bei Hundetrainer XY ist, also warum diesem immer noch Glauben schenken? Eigentlich sollte der Beruf nicht mehr Hundetrainer heißen sondern eher Menschentrainer mit Assoziation auf Hunde.